Zum Wochenende möchte ich endlich über mein 2016 erzählen. Es ist ja immerhin schon Mitte Februar und ich habe noch gar nichts zu einer Bucket List, guten Vorsätzen, Plänen und Wünschen für 2016 erzählt. Ganz oben auf meiner 2016 Liste steht dieses Jahr – „ich kauf nix“. Und das meine ich verdammt ernst. Ich möchte es versuchen. ich glaube ich kann es schaffen. Weil ich es möchte. Geboren wurde die Idee noch im letzten Jahr. Im Dezember, kurz vor Weihnachten, war eine neue Jeans fällig, für mich. Die alte, gut sitzende, absolut megabequeme Lieblingsjeans hatte ein Loch. Toll. Jede Frau wird jetzt schwer seufzen. Jeans kaufen IST der Horror.
#littlebeekauftnix
Denn eine gut sitzende perfekte Jenas zu finden ist ja so quasi eine unmögliche Challenge. Und meistens gibt es das Modell das man am Liebsten hatte ja dann nicht mehr wenn man eine Neue braucht. Notiz an mich: warum kauf ich eigentlich nie gleich 3 gleiche Jeans?!? Pfffffff. Jedenfalls habe ich gefühlte 100 Jeans probiert. Habe geschwitzt. War genervt. Hatte nach der 3. Hose schon keine Lust mehr. Und weil ich ja unbedingt eine brauchte, hab ich eine gekauft. Und ich mag sie nicht. Sie sitzt nicht perfekt. Sie ist etwas zu weit und rutscht ohne Gürtel – und ich mag Gürtel nicht so gern. Damals dachte ich – „Warum nähst du dir eigentlich nicht eine Jeans?!?“. Tja, warum nicht? Keine Ahnung. Weil Jeans viel Aufwand bedeuten. Genauigkeit. Zeit.
Trotzdem bin ich drauf gekommen, bei jedem anderen Teil das ich an diesem Shopping Nachmittag in der Hand hatte, habe ich fast immer bei mir gedacht „Cool, sowas NÄH ich mir auch“ und nie „Wow, das KAUF ich“. Schon komisch. Ich bin also mit einer schlecht sitzendem Jeans und einem Strickmantel nach Hause. Mit sonst nichts. Und da war mir klar, ich kaufe nicht mehr gerne, ich MACHE lieber. Und zwar selbst. Also will ich es versuchen.
1 Jahr ohne Kleiderkauf
Den 1. Schritt habe ich getan, meinen Kleiderschrank erstmal komplett ausgemistet und um fast die Hälfte reduziert, Erstmal alles raus, das man A – eh schon 300 Jahre liegen hat mit dem Gedanken „Irgendwann zieh ich das wieder an“ oder „das heb ich auf bis es wieder passt“ (HAHAHA) und B – alles was sowieso schon so verwaschen, abgeranzt, löchrig ist und nur noch im Schrank liegt für „wenn ich ausmale“ oder „für den Garten noch absolut brauchbar“. Einiges davon wird bestimmt neu verwertet werden, anderes gebe ich weiter. Vieles wird weg gegeben.
Ich habe vor Buch zu führen über die Sachen die ich für MICH nähe und warum. Schwierigkeitsgrad, Schnittmuster, Passform – ich werde es hier dokumentieren. Und ich behalte mir im Hinterkopf die Option nur noch ganz ganz spezielle Dinge zu kaufen wenn es unbedingt sein muss, zB Schuhe und Socken, und Unterwäsche – wobei ich gerade zum Thema Schlüppis etwas gefunden habe das ich ausprobieren werde. Und Flohmarkt ist erlaubt, allerdings bin ich da sowieso total skeptisch weil ich in letzter Zeit kaum auf den Flohmarkt komme also wird es eher nicht der Fall sein das ich etwas Second Hand kaufe, aber wenn dann ist es absolut ok. Ganz oben auf meiner Liste steht also die Jeans. Ich bin gespannt ob ich DEN Schnitt finde. <3 Jemand vielleicht einen Tip für mich für ein tolles Schnittmuster?
Na was meint ihr? Machbar? Schon mal jemand versucht? Oder lebt es so? Irgendwie ganz schön aufregend, ich bin gespannt was passieren wird <3
XOXO
Michaela
[…] Der Beginn war sehr einfach und voll Motivation. Ich habe meine Kleiderschrank rigoros ausgemistet und einige Säcke in die AltkleiderSammlung gegeben. Einen ganzen Stapel im Schrank gelassen, von dem ich nicht genau wusste, ob ich ihn noch behalten möchte oder nicht – das wollte ich spätestens nach diesem Jahr entscheiden. Und ein kleiner Stapel zum upcyclen ist in meinem Stoffschrank gelandet. Im Kleiderschrank geblieben ist eine relativ gut sortierte Garderobe. So hatte ich einen Überblick über den aktuellen Stand. Solch ein ausmisten empfehle ich übrigens ganz generell jedem mindestens einmal im Jahr. Ballast abwerfen tut unheimlich gut, ein Aufräumen im Kleiderschrank ist sehr befreiend, finde ich. […]
[…] Da ist er also, mein 1. Beitrag zum Thema #littlebeekauftnix . Ihr erinnert Euch?!? 2016 will ich ohne Klamottenkauf auskommen. Wer es nicht mitbekommen hat kann meine Motivation dazu gerne hier nachlesen. […]
Ein toller Vorsatz! Und ganz sicher ist der machbar. Ich habe letztes Jahr auh komplett auf Neu-kaufen verzichtet, mir aber ein paar Teile auf den Flohmärkten gegönnt. Dort macht das stöbern auch Spaß (gut, mir zumindest ;)) und ich mag den Nachhaltigkeitsgedanken.
Einen guten Jeans-Schnitt weiß ich leider nicht. Ich mag die Schnitte von der wilden Matrossel, die hat ein tolles Kleid (Herbstgold) und einen neuen wundervollen Mantel (Eisblume) im Angebot. Und bei Lotte & Ludwig gibt es wunderschöne Oberteile.
Ich bin gespannt, wie sich dein Projekt entwickelt und verfolge mal gespannt 🙂
Liebe Grüße zum Wochenende,
Martina
tadaaaaaaa, da bin ich. ich finde das total spannend, das wir quasi „gemeinsam“ shoppingfrei durch 2016 gehen wollen. auch ich komm nun öfter zu dir und wünsch dir ganz viel spaß bei deinem vorhaben. liebste grüße claudi @nadelnixe
schön das du da bist ?
Eine schöne Idee, liebe Michaela, mit der ich auch schon gedanklich gespielt habe. So ein wenig habe ich es mir auch vorgenommen. Allerdings habe ich mir noch die zusätzliche Option offen gelassen, dass es okay ist, wenn die Kleidung fair ist. Second Hand sowieso.
Bei Fröbelina habe ich schon öfter einen tollen Jeans-Schnitt gesehen: die Ginger. http://froebelina.de/ginger-und-renfrew/ Sieht wirklich gut aus und nach ihren Berichten auch ehr gut zu nähen. Vielleicht wäre das ja ein Schnitt für dich.
Liebe Grüße
Antje
Hallo Michaela,
ich kann dich voll verstehen. Und hast Du mal die Zeit betrachtet, die Du beim Aussuchen der „Neuen“ aufgewandt hast? Schrecklich!
Ich kauf mir nur noch, wenn überhaupt (die kann man ja auch nähen ;-)) schwarze Basic-Pullis und Strumpfhosen.
Die Röcke nähe ich flugs selber und auch das „Obendrüber“ gibts in gehäkelt, gestrickt oder genäht. In Röcken sitze ich viel bequemer uns auch so find ich das „Rockgetrage“ gar nicht so unschick 😉 (und Auffallen tut man eh- wer trägt heutzutage schon öfters Rock). (Für den Garten hab ich meine Spiel- Arbeits- hose mit Latz…die ist robust und hält auch schon Jahre)
Liebe Grüße und noch viel Spaß,
Manuela