Südtiroler Krapfen | süsse Köstlichkeit selbst gemacht

Herrlich knusprig, gefüllt mit Marmelade – Südtiroler Krapfen, hausgemacht zu Hause mit Rezept aus Südtirol und meiner Lasagnewalze von Kenwood.

Ihr erinnert euch noch an unsere Reise nach Südtirol? Es war wunderbar in den Bergen und die Familie des Hofes war so wunderbar und gastfreundlich, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Besonders toll fanden wir den Knödelwerkstatt, in dem wir auch Krapfen gebacken haben. Krapfen sind in Südtirol nicht vergleichbar mit dem frittierten Hefegebäck, dass wir kennen und lieben.

Es ist vielmehr ausgerollter Teig, der gefüllt wird, wie Ravioli, nur eben süss. Und anschließend im Fettt frittiert wird. Betreut mit Staubzucker sind sie wunderbar süss und knusprig zugleich. Natürlich darf in keinem italienischen und Südtiroler Haushalt keine typische, italienische Nudelmaschine fehlen. Damit kann der Teig hauchdünn ausgerollt werden.

Teig auszurollen ist natürlich mit dem Nudelholz einfach und schnell gemacht, aber wer einmal eine Nudelwalze in Händen hatte und damit gearbeitet hat, wird es nie wieder anders machen. So ist es auch bei mir. Als ich in Südtirol der Bäuerin beim Krapfen backen über die Schultern sehen durfte, habe ich auch zum ersten Mal bewusst mit einer Nudelwalze gearbeitet und gesehen, wie hauchdünn so ein Teig werden kann. Mit dem Nudelholz ist so eine Verarbeitung gar nicht möglich.

Wie gut, dass es passend zu meiner Kenwood Küchenmaschine auch einiges an nützlichem Zubehör gibt, unter anderem auch eine Nudelwalze, die ich natürlich ausprobieren musste. Anders als bei den italienischen Klassikern, wird nicht mit der Hand gekurbelt und angetrieben, denn diese Aufgabe übernimmt der Motor der Küchenmaschine.

Das ist eine wunderbare Lösung, denn so hat man die Hände frei zum halten des Zeuges, was gerade für mich als Anfängerin perfekt passt, und ich mich so voll und ganz auf die Teigführung konzentrieren konnte. Natürlich bietet auch der Aufsatz die Einstellung verschiedener Stärkegrade und lässt den teig am Ende hauchdünn werden. Perfekt eben nicht nur für Lasagneblätter, Nudeln oder auch Fladenbrote, sondern auch für die Südtiroler Krapfen, in die ich mich im Sommer verliebt habe.

Ein einfaches Rezept mit viel Liebe und Herz aus Südtirol.

Südtiroler Krapfen

Zutaten

300g glattes Weizenmehl
180g griffiges Weizenmehl
250ml Milch
1 Ei
20g Butter
Prise Salz

außerdem

Marmelade als Füllung
Sonnenblumenöl zum frittieren
Staubzucker zum bestreuen

und so gehts

Alle Zutaten in der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen, glaten Teig verkneten lassen. Zu einer Kugel formen und in einer Frischhaltefolie oder einem Wachstuch für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Danach portionsweise mit der Teigmaschine dünn ausrollen. Alternativ kann natürlich auch mit einem Nudelholz gearbeitet werden, je dünner der Teig, desto besser werden allerdings die Krapfen. Mit Marmelade kleine Häufchen auf dem Teig verteilen und die Ränder mit Wasser anfeuchten. Wie bei der Herstellung von Ravioli Teig Überklappen, mit einem Teigrad schneiden.

In einem Topf Öl erhitzen und die Krapfen darin frittieren. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und mit Zucker bestreuen.

Der Teil lässt sich sich einfrieren, so hat mal immer eine Portion griffbereit.

Die Krapfen können süss mit Marmelade gefüllt werden, aber auch mit Mohn oder auch mit salzigen, pikanten Füllungen, ganz so, wie man psd mag. Im Netz finden sich viele traditionelle Füllungen und Variationen rund um die Krapfen. Ich habe meine Krapfen mit Bratapfel Marmelade gefüllt, passend zum Herbst und richtig schön fruchtig süss.

Mehr über Südtirol und unseren Aufenthalt auf einem typischen Hof findest du auch hier