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backen mit Sauerteig ohne Hefe | Dinkel Roggen Mischbrot

Sauerteig backen ganz ohne Hefe ist möglich und so toll, dass wir nun bei diesem Brot bleiben werden. Eine Möglichkeit, natürlich zu backen, mit ganz wenigen Zutaten.

Als ich vor über einem Jahr mit dem Sauerteig Brot backen begonnen hatte, war mein großes Ziel, irgendwann komplett auf Hefe verzichten zu können und so viel zu backen zu können, das wir kein Brot mehr kaufen müssen.

Und was soll ich sagen? Heute kann ich endlich sagen, das Projekt Sauerteig ist vollkommen gelungen. Ich experimentiere immer wieder an neuen Brotmischungen und Sorten, verwende unmögliche Zutaten, wie Apfelessig, um meine Brote zu verfeinern und habe nun endlich den Dreh raus, Sauerteig zu verarbeiten, ohne zusätzliche Hefe oder Backpulver in meine Brotteige geben zu müssen.

Sauerteig ist für mich ein kleines Wunderwerk. Er hat mich einfach von Anfang an fasziniert. Wie aus Mehl und Wasser wie von Zauberhand ein vollwertiger Sauerteig entsteht, der wahnsinnige Triebkraft hat, ist ganz klar faszinierend.

Brot backen ohne Hefe

Oft werde ich gefragt, wie ich es schaffe, alle 3-4 Tage das Brotbacken in meinen Alltag zu integrieren, denn es ist verständlich, Brotbacken benötigt Zeit und kann nicht in Windeseile gemacht werden. Mein Trick ist ganz einfach. Ich backe nun nur noch 1x die Woche, meistens Samstag oder Sonntag Morgen, da geht es, während alle am Frühstückstisch sitzen, wie von alleine. Und ich backe immer 2 Brote.

Mein Sauerteig Rezept ohne Hefe bringt genau ein ca. 500g schwerer Brot hervor – zu wenig für uns 5, um damit eine Woche satt zu werden. Deswegen füttere ich meinen Ansatz immer 1 Woche durchgehend, und backe zwei kleine Brote, von denen eines im Tiefkühler bis zur Wochenmitte wartet um dann hervor geholt zu werden. So spare ich Zeit und verbrauche in Summe 200g Sauerteig Ansatz, den ich die gesamte Woche angesammelt habe. Für uns eine perfekte Lösung.

Wie man den Sauerteig Ansatz genau mache, was zu beachten ist und wies geht – alle Antworten auf diese Fragen findest du gleich hier

Sauerteig Ansatz

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Dinkel Roggen Sauerteig Brot

Zutaten

100g Sauerteig Ansatz
250ml warmes Wasser
200g Roggenmehl
100g Dinkelmehl
1/2 TL Salz
1/2 TL Brotgewürz
2 EL Sonnenblumenkerne
1 EL Kürbiskerne

und so gehts

Ein Sauerteigbrot ohne Hefe benötigt Zeit, damit ich gut aufgehen kann, und der Sauerteig seine volle Treibkraft entfalten kann. Deswegen wird das Brot abends, bevor du schlafen gehst, vorbereitet und am nächste morgen weiter verarbeitet und gebacken.

Am Vorabend

100g Sauerteig in einer Schüssel mit 250ml warmem Wasser auflösen. Zu der Mischung kommen nun 100g Roggenmehl. Gut einrühren, bis sie das Mehl vollständig ausgelöst hat und keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind. Nun kommen die Gewürze und das restliche Mehl dazu, sowie das Dinkelmehl. Mit einem Holzkochlöffel gut mit einender vermischen, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind. Den Teig glatt streichen und die Schüssel mit einem Tuch abdecken. Über Nacht stehen lassen, am besten in der Nähe der Heizung oder alternativ von unten eingepackt, zb in einem Handtuch.

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am nächsten Morgen

Teig auf eine sehr gut bemehlte Arbeitsfläche geben und oben auf die Kerne streuen, sowie 2 EL Mehl. Im Kreis einschlagen, immer von außen nach innen, ca. 1 Minute lang. Der Teig ist in der Regel sehr klebrig und kann rundum nochmals mit Mehl bestäubt werden. Ich verwende zum einschlagen eine Teigkarte, das funktioniert sehr gut. Der Teig baut durch das Einschlagen nach innen, Spannung auf, so kann mehr Luft in den Teig eingearbeitet werden und er treibt nun besser. Das Brot vorsichtig hoch heben und in ein stark bemehltes Garkörbchen legen. Die Naht zeigt nach oben.

Das Körbchen abdecken und nun 1 Stunde rasten lassen. In der Zwischenzeit einen Topf mit Backpapier auslegen (Durchmesser ca. 24cm). Das Brot wird nach dem Rasten in den Topf gekippt. Es ist sehr weich – Vorsicht. Mit einem Deckel abdecken und im vorgeheizten Backofen bei 230°C Grad 15 Minuten backen. Danach den Deckel entfernen und bei 200°C Grad weitere 10 Minuten backen. Die Temperatur auf 170°C Grad reduzieren und weitere 15 Minuten backen.

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Das Brot nach dem Backen aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter für mindestens 1 Stunde auskühlen lassen. Danach kann es angeschnitten werden. Ich schlage mein Brot zur Aufbewahrung in ein Tuch ein und gebe es wieder zurück in den Topf, in dem ich es gebacken habe. So steht es bei uns in der Küche und wartet darauf, gegessen zu werden. Es hält sich für ca. 3 Tage, und das ist bei uns auf vollkommen ausreichend, meistens ist es schneller aufgegessen.

Brot, das tiefgefrorene wird, hole ich am Vorabend aus dem Tiefkühler und Asse es in der Küche liegen, über Nacht kann es wunderbar auftauen. Egal ob in Scheiben geschnitten oder als Ganzes tiefgekühlt – es schmeckt nach dem auftauen wieder wie frisch gebacken.

Mehr von Brotrezepte – mit und ohne Sauerteig – findest du hier

Brot backen

 

XOXO
Michaela

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backen mit Sauerteig ohne Hefe | Dinkel Roggen Mischbrot

  • Omichen 9. Februar 2020 at 13:52

    Ach ja, ich hatte halb Roggenmehl und halb Dinkelmehl genommen! Geht super und ist sehr lecker!

  • Omichen 9. Februar 2020 at 13:49

    Ich habe das Brot gebacken , das Rezept aber 3x genommen!😳, Herausgekommen ist ein Riesenbrot welches ich 4 x geteilt und eingefroren habe! Es schmeckt köstlich und ist total saftig und wird mir 14 Tage reichen! Perfekt👍👍👍 Ich besitze einen uralten ,gusseisernen Gänsebräter der noch von meiner Oma ist ! Den hatte ich aber vorgeheizt und darin das Brot gebacken!

    • MichaelaBee 10. Februar 2020 at 9:09

      grossartig <3 das Brot hätte ich zu gerne gesehen, liebste Grüße Michaela

  • Mailinda 8. November 2019 at 17:21

    Hallo.
    Mein letzter Sauerteig hat leider nicht überlebt. Aber ich will bald wieder einen neuen ansetzten. Den Sauerteig mach ich mir Roggenmehl. Aber glaubst du ich kann das restliche Roggenmehl im Rezept gegen Dinkelmehl tauschen?

    • MichaelaBee 10. November 2019 at 17:18

      ja kannst du bestimmt, eventuell würde ich ein ein bisschen weniger Mehl nehmen, musst du ausprobieren 🙂

  • Birgit 4. November 2019 at 9:14

    Hallo Michaela,
    bei jedem deiner Brot-Posts packt mich direkt die Lust, es auch einmal zu probieren! 🙂
    Eine kleine Frage hat sich bei mir beim Lesen deines letzten Beitrags aufgetan: kippst du den Teig in einen kalten Topf oder hast du den zuvor im Backrohr aufgeheizt?
    lg
    Birgit

    • MichaelaBee 5. November 2019 at 17:41

      Liebe Birgit, ich heize den Topf nicht vorher im Backofen auf, ich nutze lieber die Deckel Methode, das funktioniert für mich am Besten 😀 Liebste Grüße Michaela