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Apfelessig selbst gemacht | Resteverwertung in der Küche und bewusst Einkaufen als Familie

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Selbst gemacht schmeckt besser, Apfelessig, Apfelringe und eingekochte Marmelade – wir verarbeiten, was unser Garten uns schenkt. Wie wir Nachhaltigkeit als Familie leben und worauf wir bei unseren Einkäufen achten, nachzulesen und zu hören in meinem Beitrag über #zerowaste.

Unverpackt einkaufen, Apfelessig selbst herstellen – wie nachhaltig kann man als Familie leben und warum? Wir leben als Familie in unserem Bereich so nachhaltig, wie es für uns machbar ist. Gerade mit eigenem Garten ist bei uns ganz klar, es soll verwertet werden, was die Natur her gibt.

Und so verarbeite ich aus meiner eigenen Ernte alles, was möglich ist, und bin so auch zur Herstellung von eigenem Essig aus Apfelschalen gekommen. Bewusst Haushalten hat mich zu Haus besucht und ich habe alle Fragen rund ums Reste verwerten in der Küche in einem Interview beantwortet und ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert.

Apfelessig selbst gemacht | Resteverwertung in der Küche und bewusst einkaufen

Selbst gemacht schmeckt besser

Seit genau einem Jahr mache ich nun unseren Essig selbst. Dazu gekommen bin ich nur durch Zufall. Die Apfel – und Birnenernte in unserem Garten, war im letzten Jahr gigantisch. So viel Obst, dass gleichzeitig reif wurde. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, möglichst viel und möglichst schnell, zu verarbeiten, ohne enorme Verluste zu haben UND um vor allem das viele Fallobst noch verwenden zu können.

Natürlich habe ich neben ganz vielen Apfelscheiben für meine Kinder, die ich im Dörrautomaten trockne, auch Kuchen gebacken. Unser Liebling ist der Apfel Streusel Kuchen, der einfach schnell gemacht ist, und eigentlich immer gelingt. Er schmeckt nicht nur mit Äpfeln gut oder mit Birnen, sondern auch mit einer bunten Mischung und/ oder Zwetschgen.

Und meinen Sauerrahm Schmarren mit Apfelmus gibt es dann sehr häufig und oft, weil er einfach schnell gemacht ist und immer schmeckt. Apfelmus lässt sich außerdem ganz wunderbar einkochen und konservieren für den Winter. Wie genau ich mein Apfelmus herstelle, könnt ihr im Interview von Bewusst Haushalten nachlesen.

Resteverwertung von Apfelputzen und Schalen

Aber was tun, mit all den Schalen und Apfelputzen? Natürlich könntest du sie auf dem Kompost lagern, das ist die einfachste und simpelste Möglichkeit, aber auch aus den Abfällen der Äpfel lässt sich noch etwas zaubern, nämlich Apfelessig. Die Idee dahinter ist so simpel, dass sie für dich eigentlich keine zusätzliche Arbeit bedeutet. Durch die natürlich Gärung arbeitet der Apfel alleine und du kannst nach einigen Wochen deinen eigenen, selbst erzeugten Essig geniessen, ganz ohne viel Tam Tam. Uns haben unsere Essigvorräte über den gesamten Winter getragen, fast 12 Liter aus eigener Produktion. Das ist schon eine ganze Menge.

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Apfelessig selbst gemacht

Um Apfelessig selbst herzustellen, benötigst du nicht viel. Lediglich ein großes, sauberes (am besten ausgekochtes, steriles) Glas und Apfelreste. Ist das Glas voll, werden die Schalen komplett mit Wasser bedeckt. Über das Glas einfach ein Leinentuch oder ein Stück Küchenpapier geben und mit einer Schnur oder einem Gummiring fixieren. Das Glas bewahrst du nun in der Küche auf und öffnest es täglich und rührst einmal um, so, dass die Apfelreste , die eventuell aus dem Wasser heraussehen, nicht zu schimmeln beginnen. Nach 5-7 Tagen seihst du die Flüssigkeit ab und füllst sie in ein frisches Glas oder eine Flasche um und deckst es wieder ab. Die Apfelreste kannst du nun wie gewohnt zum Kompost geben.

Und nun heisst es 4-6 Wochen warten – je länger, desto besser. Der Essig darf nun ruhen und reifen. Du wirst feststellen, das sich an der Oberfläche Ablagerungen sammeln werden, die natürliche Gärung setzt ein und es bildet sich außerdem eine Essigmutter, die deinen Essig nährt und werden lässt. Wenn du neugierig bist, dann nimm einmal die Woche das Tuch ab und rieche an deinem Essig. Du wirst feststellen, wie sehr er sich verändert und das der typische Essiggeruch mit den Wochen immer intensiver wird.

lange Haltbarkeit

Nach ca. 6 Wochen kannst du den Essig in sterile Flaschen umfüllen und einlagern. Er hält sich sehr lange, wir haben Essig, der bis zu 12 Monate alt ist in unserem Keller. Die entstandene Essigmutter kannst du übrigens für die Herstellung des nächsten Essig verwenden. Falls du in nächster Zeit keinen Essig ansetzten möchtest, kannst du sie in Wasser mit etwas Essig im Kühlschrank aufbewahren. Einfach in ein verschlossenes Glas geben, so das sie gut im Wasser schwimmt und ab und zu ein wenig Zucker zu geben, damit sie wieder wachsen kann und lebendig bleibt.

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Mich beschäftigt aber nicht nur die Verwertung von Resten, sondern auch beim Einkauf achten wir als Familie auf die kleinen Details, wie Stofftaschen, Boxen und unverpackte Lebensmittel. Bewusst Haushalten* hat mich in zu Hause in Küche und Garten besucht und ich habe Fragen zum Thema Einkauf und Nachhaltigkeit als Familie beantwortet und wie es uns gelingt, weitestgehend auf Plastik zu verzichten.

Wenn du mehr über Resteverwertung erfahren möchtest und wie wir es als Familie handhaben, Müll zu vermeiden, dann sieh dir doch das Video an, in dem ich von meinen Erfahrungen erzähle.  Du findest dort außerdem meine Tipps und Tricks rund um Müllvermeidung im Haushalt und die Wiederverwertung von Gläser und Dosen, sie wie die Bastelidee vom Bienenhotel, dass wir im Frühling gemeinsam im Garten aufgehängt haben.

Müll- und Resteverwertung ist nicht einfach und gerade als Familie mit 5 Köpfen ganz oft schwierig, wenn jeder Einzelne andere Vorstellungen und Wünsch hat, aber ich glaube, wir sind als Familie auf einem sehr guten Weg und nutzen die Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, so gut wie können.

 

XOXO
Michaela

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*in freundlicher Zusammenarbeit mit Bewusst Haushalten

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  • Sauerrahm Schmarren mit Apfelmus und Zwetschkenröster - littlebee 1. Oktober 2019 at 18:14

    […] Resteverwertung in der Küche  […]