Ich liebe die asiatische Küche – und so hat mich meine Neugierde zum traditionellsten koreanischen Gericht überhaupt – getrieben, dem Kimchi. Wie man selbst Kimchi macht und warum du unbedingt ein Glas von dieser Köstlichkeit im Kühlschank haben solltest, erzähle ich dir jetzt.
Kimchi nennt man in Korea nicht nur ein Gericht, sondern auch die Art und Weise, Gemüse mittels Milchsäurebakterien zu fermentieren. Im Grunde genommen kann (fast) jedes Gemüse fermentiert werden. In Korea werden vor allem Salate, Gurken und Karotten zu Kimchi, dass bei nahezu jeder Mahlzeit serviert wird. Mir hat es die Idee, Chinakohl zu fermentieren, angetan, und nachdem ich dieses Kimchi selbst gekostet hatte, war es um ich geschehen. Mir war schnell klar, ich wollte zum einen mehr wissen, über Kimchi, und es unbedingt auch selbst einlegen.
Ich mag die asiatische Kuchen sehr, und trotzdem hat es sehr lange gebraucht, bis ich mich an mein erstes Kimchi herangewagt hatte. Denn vor alten Rezepten und traditionellen Gerichten habe ich tatsächlich großen Respekt. Aber der Nutzen, den man durch so ein Kimchi hat, erschien mir so riesig, dass mich die Neugierde zu einem ersten Versuch getrieben hat. Ein Versuch, der tatsächlich auf Anhieb geklappt hat, was mich natürlich mehr als nur gefreut hat. Mein Kimchi Rezept möchte ich unbedingt mit dir teilen, weil ich davon überzeugt bin, dass jeder ein Glas Kimchi im Kühlschrank stehen haben sollte.
koreanisches Kimchi – das Rezept
Zutaten
1 Chinakohl
20g (Ur)Salz
150ml Wasser
2 EL Mehl
2 EL Agavendicksaft
1 Karotte
2 Frühlingszwiebel
30 ml Fischsauce
2 TL Paprikapulver
wer es gerne scharf hat noch zusätzlich
2 TL Chillipulver
6 Knoblauchzehen
2 EL frischen Ingwer
und so geht
Chinakohl vierteln und in feine Streifen schneiden. Man kann den Chinakohl auch geviertelt lassen, ohne ihn zu schneiden, aber, nachdem ich schon wusste, ich würde maximal 2-3 EL des fertigen Kimchis entnehmen, habe ich meinen Chinakohl gleich sehr fein geschnitten, das erschien mir sehr viel logischer, als große Stücke zu belassen. Ist der Salat geviertelt, wird er in eine Schüssel geschichtet und gut mit dem Salz eingerieben. Und zwar Lage für Lage. Also Salatblatt für Salatblatt.
Man macht es mit Ruhe und Liebe und massiert das Salz regelrecht in die Blätter. Zugedeckt bleibt der Salat nun 2-3 Stunden in der Schüssel.
Währenddessen kann die Sauce vorbereitet werden, da sie abkühlen muss, bevor sie über dem Salat verteilt wird. Mehl im Wasser auflösen und aufkochen lassen. Es entsteht eine eingedickte Sauce, die nun auskühlen soll. Anschießend werden Fischsauce, Paprikapulver und Agavendicksaft in die Masse eingerührt.
In der Zwischenzeit hat der Chinakohl während seiner Ruhephase Wasser gelassen. Der Chinakohl wird nun ordentlich mit Wasser abgespült, damit das Kimchi am Ende nicht zu salzig und bitter wird. Er wird nun mit der abgekühlten Sauce ordentlich eingerieben, also auch zwischen den Blättern. Ich empfehle dir, Einweghandschuhe anzuziehen, weil es doch eine mittelgroße Sauerei ist. Macht aber trotzdem Spass. Das fertig marinierte Kimchi wird nun in ein sauberes Glas gefüllt und fest an den Boden gedrückt. So drückst du noch mehr Wasser aus dem Chinakohl. Und das ist gut so. Das Kimchi soll gut mit dem Sud bedeckt sein und darunter bleiben. Das Glas wird nun verschlossen und täglich mindestens 1x geöffnet, um die Gärgase entweichen zu lassen. An Tag 4 ist dein Kimchi fertig.
Kimchi Ideen – all about Kimchi
So ein Kimchi wird nun im Kühlschrank aufbewahrt und ist einige Wochen haltbar. So reift mit jedem Tag weiter und kann vielfältig eingesetzt werden. Es passt in eine einfache Suppe oder zu Nudeln. Kann aber auch einfach mit einer Schüssel voll Reis gegessen werden oder einfach so aus dem Glas.
Die etwa eigenwillige Säure ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, allerdings solltest du die Kraft und Wirkung auf deinen Körper nicht unterschätzen. Kimchi ist durch und durch gesund und nicht nur eine Beilage. Es hat auf deinen Darm mehr als nur positive Auswirkung und stärkt zudem dein Immunsystem. Ein wahrer Allrounder aus dem Kühlschrank, der zudem ganz wunderbar schmeckt.
XOXO
Michaela
Keinen Beitrag mehr verpassen? Folge mir auf Instagram
das könnte dich auch interessieren