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Vereinsamung von Müttern | auf dem Abstellgleis

Manchmal vermisse ich es, abends mit Freundinnen essen gehen oder etwas trinken, denn ausgehen kann ich nicht. Warum ich dafür Kopfschütteln und vernichtende Blicke, Seufzer und ähnliches erhalte verstehe ich oft selbst nicht, aber daran lässt sich nichts ändern. Als Mutter wird man schnell aus Abstellgleis gestellt, Vereinsamung von Müttern gibt es wirklich.

Dieser Artikel ist stellvertretend für alle Mamas entstanden die unter Vereinsamung leiden und Ist eine Mischung aus erzähltem in meinem Umfeld und erlebtem.

„Lass uns abends doch mal wieder essen gehen?“ hörte ich unlängst eine Freundin sagen.
Oh ja, darauf hatte ich tatsächlich grosse Lust. Abends ausgehen, ein klein wenig hübsch machen, zusammen lachen und quatschen, dem Mama-Alltag entfliehen.
Viel zu lange war ich abens ALLEINE nicht mehr unterwegs.
Alleine, nur ich, ohne Mann und ohne Kinder.
Dennoch zögerte ich mit meiner Antwort weil ich wusste, sie würde auf Unverständnis stossen. Kurz dachte ich daran eine Ausrede vorzuschieben und einfach zu lügen und entschied mich dann aber doch für die Wahrheit.
„Ich kann nicht“ antwortete ich leise und presste noch ein zögerliches
„Der Kleine kann ohne mich nicht einschlafen“ hervor.
Stille.
Unverständnis.
Kopfschütteln.
Und sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen.
Muss ich ein schlechtes Gewissen haben wenn ich zugebe, mein Kind braucht mich?
Darf ich als Mutter nicht voll und ganz auf die Bedürfnisse meines Kindes eingehen?
Mache ich etwas falsch?

„Ich kann nicht“ antwortete ich leise und presste noch ein zögerliches
„Der Kleine kann ohne mich nicht einschlafen“ hervor.

Der Plan essen zu gehen war also sofort ad acta gelegt, und ich wusste noch im selben Moment, das ich beim nächsten anstehenden Termin eines abendlichen Freundinnen Essens nicht mehr gefragt werden würde. Und ich hatte recht. Hätte ich doch bloss gelogen.

Das Thema lies mich aber auf nach diesem Zusammenstoß nicht los.
Jedes Kind kann schlafen lernen nur meins nicht, dachte ich später zu Hause.
Denn Sätze wie diese hatte ich tatsächlich schon gehört.
„Kann nicht der Papa das Kind ins Bett bringen?“
„Es kann ja nicht dein ernst sein, dass du dein 1 jähriges Kind nicht daheim lassen kannst?“,
und bin immer auf Unverständnis gestossen, wegen der Tatsache, dass ich es in Ordnung finde, wenn mein Kind nicht einschlafen kann – ohne mich. Das ich eine erzwungene Trennung nicht möchte und auf mein Kind eingehe. Das der Papa es natürlich immer wieder versucht, den Kleinen ins Bett zu bringen, er aber trotzdem ganz oft nach mir verlangt.

Vereinsamung von Müttern

In Wirklichkeit handelt es sich um einen verschwindend kurzen Zeitraum im Leben einer Mama, in dem sie sich ganz auf ihr Kind einlässt und ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellt. Das sehe ich nicht als Bürde sondern als Geschenk. Ich habe nie auch nur eine Sekunde daran gedacht, etwas zu verpassen, aber ganz ehrlich, manchmal tut es enorm weh, ausgeschlossen zu werden, nicht mehr Teil einer Gruppe zu sein. Meine Prioritäten haben sich einfach nur verschoben aber das bedeutet nicht, das ich als Freundin nicht mehr existent bin.

Es wundert mich also nicht sonderlich, das es oft zur Vereinsamung von Müttern kommt, weil man sie – vielleicht ganz unbewusst – aufs Abstellgleis stellt und außen vor lässt. Das finde ich schade und das muss wirklich nicht sein. Ich weiss selbst, dass es sich wieder bessert, sobald die Kinder ein Stück weit größer sind, aber ganz ehrlich – es ist schwierig den Anschluss schnell wieder zu finden wenn man lange Zeit nicht mehr Teil einer Gruppe sein durfte.

Deswegen liebe Freundinnen von so vielen Mamas da draussen, seid verständnisvoller Mamas gegenüber die ihre Kinder noch selbst ins Bett bringen und abends nicht bis in die Puppen tanzen gehen können. Noch mehr kränkend als ein Kopfschütteln ist das Ausgeschlossen werden. Und ändert vielleicht auch ein wenig eure Denkweise. Man kann auch gut mit uns Mamas Frühstücken oder sich Nachmittags treffen, es muss nicht immer ein Abendessen sein.
Auch Mamas haben das Bedürfnis nach Austausch und brauchen auch einmal eine Freundin zum reden und quatschen. Spaß haben geht einfach zu jeder Tageszeit.

XOXO
Michaela

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Vereinsamung von Müttern | auf dem Abstellgleis

  • Jule 20. April 2019 at 10:00

    Ich habe zwei Kinder (5 Jahre und 8,5 Monate) und gehe abends hin und wieder weg. Allein. Und warum?
    Weil ich das für mich und meine Psychohygiene brauche. Weil ich die drei Stunden brauche, um wieder neue Energie für meine Jungs zu haben. In der Zeit passt Papa auf die Kids auf…und wenn die nicht schlafen wollen, warten alle drei auf mich.

    Auch ich habe durch die Kinder Freundinnen verloren – aber auch ganz tolle, neue gefunden. Und wer nichts mehr mit mir zu tun haben will, nur weil ich abends Zuhause bleibe, dem war ich nicht wichtig.
    Man muss nicht vereinsamen – evtl. muss man nur den Freundeskreis neu „optimieren“.

    • MichaelaBee 26. April 2019 at 18:41

      ja, da ist wohl etwas wahres dran, aber nur, weil man als Mama dazu steht abends NICHT aus zu gehen, muss man sich nicht rechtfertigen, finde ich jedenfalls 😉 mir war es einfach nicht möglich, und dazu stehe ich auch, man könnte nämlich auch durchaus Treffen zeitlich verschieben, wenn es abends nicht geht, nachmittags treffen wäre ja auch eine Option…

  • Miriam 21. September 2017 at 9:59

    Hallo, liebe Mütter,
    hier jetzt ein mal ein Kommentar einer Nicht-Mutter.
    Ich habe aber beruflich viel mit Kindern und Familien gearbeitet.
    Nun, bin ich in einem Alter, in dem fast alle meine Freundinnen (kleine) Kinder haben. Ich kann alle gennanten Standpunkte nachvollziehen und finde keinen davon falsch.
    Das „Problem“, das ich manchmal habe, ist das es auch bei Treffen mit meinen Freundinnen nur noch um das Thema Kind geht. Das finde ich auf die Dauer leider langweilig, obwohl ich natürlich verstehe, dass es im Moment das wichtigste Thema für sie ist.
    Außerdem vermisse ich die tiefen, langen Gespräche über Gott und die Welt, Weltanschauungen, spannende Begebenheiten, Berufliches, Sex…
    Ein Gespräch ist einfach nicht so tief, wenn man häufig unterbrochen wird (weil das Kind Aufmerksamkeit braucht) oder weil die „Gesprächszeiten“ z.B. auch am Telefon sehr kurz sind.
    Wie gesagt, ist das alles vielleicht normal. Aber ich habe auch Schwierigkeiten, mich darauf einzustellen.
    Und wenn man drei mal eine Absage bekommen hat, möchte ich auch die Verantwortung abgeben und sagen „Okay, meld dich, wenn du wieder Zeit hast.“
    Klingt vielleicht egoistisch. Aber vielleicht passt es dann einfach nicht mehr so gut, weil unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse an eine Freundschaft gestellt werden.
    Was meint ihr?

  • Wiebke 21. September 2017 at 9:36

    Ich möchte hier einmal aus der Sicht der Kinderlosen Freundin schreiben. Ich kann den Artikel sehr gut nachvollziehen, muss aber leider sagen, dass ich auch schon die ein oder andere frischgebackene Mama-Freundin verloren habe, was mich sehr traurig macht. Klar verschieben dich Bedürfnisse und die Prioritäten sind andere, wenn man als Freundin aber immer wieder fragt und immer eine Absage erhält (es geht hier nicht um ein, zwei Mal) und dann auch wirklich NIE einen Gegenvorschlag erhält, dann weiß man irgendwann wirklich nicht weiter. Ich gehe gerne frühstücken, tagsüber Kaffeetrinken oder treffe mich auch gerne bei der Mama zuhause. Allerdings sollte dann die Initiative irgendwann auch mal von der Mama ausgehen. Das passiert nämlich sehr selten, es wird immer nur von de verständnislosen Freundin gesprochen. Zum Glück kenne ich aber auch ein paar sehr gute Beispiele, wo das ganze gut geklappt hat.

    Liebe Grüße
    Wiebke

  • Tina 20. September 2017 at 13:49

    Liebe Michaela, ich bin Mama von 2 Kindern (4 und 6) und erst seit einem Jahr kann ich abends wieder entspannt alleine weggehen. Und ich genieße das sehr! Auch wenn es nach wie vor nicht häufig vorkommt, aber ich war eh noch nie die Partymaus. Ich bin auch vorher schon abends ab und an mal weg. Aber da musste ich die Kleine dann immer erst zum Schlafen bringen, bevor ich mich rausschleichen konnte und dann saß mir den gesamten Abend lang die Angst im Nacken, dass sie hoffentlich nicht aufwacht. Inzwischen darf nun auch der Papa ran und auch der Onkel kommt wunderbar mit den Kindern zurecht. Mein Bruder macht das gerne und so haben mein Mann und ich auch öfter mal wieder Zeit nur für uns zwei.
    Ausgeschlossen wurde ich zum Glück nie. Das lag aber bei uns tatsächlich daran, dass alle Mädels im Freundeskreis innerhalb kürzester Zeit alle langsam heirateten und Kinder bekamen. Wir saßen also alle in einem Boot. Aber trotzdem habe ich es vermisst und ich war stellenweise auch richtig sauer auf meinen Mann, der machen konnte, was er wollte. (Allerdings war es natürlich auch für ihn hart, dass er mich da nicht unterstützen konnte.)
    Es wird wieder! 😉
    LG, Tina

  • Jana Neßlinger 20. September 2017 at 8:46

    Der Artikel spricht mir aus der Seele! Bei unserer Großen war zwar das Schlafen nicht einfach, aber zumindest konnte mein Mann sie problemlos ins Bett bringen. Ich musste dann ab 23 Uhr wieder parat sein, aber das war völlig in Ordnung für mich. Die Kleine ist jetzt gerade zwei geworden und erst seit kurzer Zeit bin ich abends entbehrlich. Wenn beide Eltern zu Hause sind, führt natürlich kein Weg an mir vorbei. Ich arbeite im Schichtdienst und mache extra Nachtdienste, die erst um 22 Uhr anfangen, damit es abends kein Drama gibt. Aber mein Durchhaltevermögen hat sich gelohnt, es wird alles langsam besser. Ich bin nun mal die Mama und das ist mein Job?
    Zum Glück musste ich mich damit nie verstecken. Im Freundes- und Kollegenkreis gibt es auch andere Mütter mit diesem „Problem“. Und die Augenverdreher versuche ich nicht zu beachten. Ich habe auch das Glück, daß viele meiner Freunde zeitlich flexibel sind(selbstständig, Schichtdienst, Teilzeit). So daß oft jemand Zeit zum frühstücken, Kaffee trinken o.ä. hat.

  • Teresa Casamonti 19. September 2017 at 22:59

    Ich kenne dieses Gefühl auch. Habe vor kurzem selbst darüber auf meinem Blog geschrieben. Freunde für ewig – bis das Kind kommt. Ein wirklich trauriges Thema.

    Liebe Grüße Teresa

  • Adriana Bassal 19. September 2017 at 21:13

    Oh ja, das kenne ich leider auch. Erst geht die Eine, dann die Andere und ehe man sich versieht, sind alle Freundinnen weg.
    Ich habe das Gefühl, dass Menschen ohne Kinder einfach nicht akzeptieren wollen, dass das Leben sich einfach ändert,wenn man Mama wird. Ich habe auch noch „tolle“ Ratschläge bekommen, wie ich denn meine Kinder erziehen sollte, damit ich abends los kann. Tja, das waren wohl nicht die wahren Freundinnen…

  • Anne 19. September 2017 at 20:48

    Meine Große wird bald 8 Jahre. Sie hat noch 2 kleinere Brüder, der Kleinste bald 2. Nun rate mal! Die Abende alleine kann ich an ein paar Händen abzählen.
    Allerdings bin ich nicht bereit, deshalb meine Kinder hinter meine Freundinnen zu stellen. Wer das verlangt, war die längste Zeit befreundet. Vermutlich habe ich jedoch Glück. Viele haben mich nicht verlassen. Vielleicht aber auch, weil wir alle in der gleichen Situation sind.
    Ich habe keine Großeltern in der Nähe, wir haben keinen festen Babysitter. Die Kinder kennen keine andere Schlafbegleitung als uns. Und trotzdem können sie auch mal außer Haus schlafen. Die Zeitspanne ist so kurz, auf unser Leben bezogen. Wir sollten es genießen. Ich entspanne selbst beim Stillen und ins Bett bringen. Auch ich genieße die Nähe zu den Kindern, die durch Kindergarten, Schule und Freunde gar nicht mehr soviel bei uns sind.
    Was spricht dagegen, Samstags gemeinsam auf den Markt zu gehen? Oder ich treffe mich vor dem Abholen im Kindergarten im Bäcker nebenan auf einen Kaffee.
    Selbst wenn ich es abends mal schaffe weg zu gehen, spätestens wenn sich die Tanzfläche füllt, wird Muddi müde und weiß um 7 ist die Nacht rum.

  • Julia 16. September 2017 at 10:02

    Ich finde ehrlich, dass das Kind auch davon profitiert wenn es mehrere Bezugspersonen hat und auch mit Papa, Oma oder sonst wem schlafen gehen kann ( ich meine schlafen gehen/ einschlafen _und nicht alleine schlafen im Sinne von Ins Zimmer bringen u dann schreien lassen (geht gar nicht). Es geht ja auch hier nicht ums tgl weggehen sondern once in a while will sich Mama mit Freundinnen treffen. Aber das Kind spürt natürlich auch die kleinsten Unsicherheiten bei Mama wenn sie vl mit der Entscheidung des Weggehens hadert. Wenn man als Mama überzeugt ist von einer Sache dann wirkt.das auch aufs Kind und es kann damit umgehen. Ich selbst bin Mama von 2 Kindern 3J und 4M u liebe sie über alles aber 1x im Monat ist Mädelsabend Pflicht. Weil wie schon geschrieben wurde alles kann und will frau nicht mit dem Partner/Familie besprechen. Gehts der Mama gut gehts dem Kind gut ist mein Standpunkt.

    • Michaela 16. September 2017 at 10:56

      Liebe Julia, ich finde es schön, das du diese Lösung für dich gefunden hast und es so für dich passt, aber genauso muss man auch akzeptieren, dass es Mamas gibt, die es anders leben; das hat nicht unbedingt mit Unsicherheit zu tun sondern auch, sich auf die Bedürfnisse des Kindes einzustellen und einzulassen; sich mit Freundinnen treffen geht auch tagsüber, das war eigentlich der Grundgedanke meines Artikels, das es uns allen gut tut, auch mal aus dem Mama-Alltag auszubrechen steht ausser Frage; Alles Liebe, Michaela

  • 2KindChaos 16. September 2017 at 9:21

    Haaach… meine Kinder sind 2 und 4 und die schlafen auch nicht ohne mich ein, geschweige denn dass sie irgendetwas vom Abendritual vom Papa machen lassen. I feel you!!

    Frida

  • Susanne 2. September 2017 at 20:50

    Ich finde es toll, dass du dich zurücknimmst und als Erstes an das Wohl deines Kindes denkst!
    Ich kenne Viele, die das anders machen. Dort muss das Kind funktionieren. Es wird trainiert ohne Mama einzuschlafen. Egal, ob Tränen fliessen. Bis das Kind irgendwann resigniert und es tatsächlich alleine einschlafen „kann“.
    Und alles nur, weil man selbst freier sein und es möglichst einfach haben möchte…für mich, Mutter einer 4 Monate alten Tochter, unvorstellbar!

  • Stephanie 12. August 2017 at 19:58

    Anfangs habe ich das auch genauso erlebt. Viele Freundinnen melden sich deshalb seit Jahren nicht mehr.

    Auch jetzt verlasse ich das Haus erst, wenn der kleine schläft. Ist oft nicht ganz einfach und vieles kann ich nicht mitmachen bzw komme oft erst später nach. Aber so klappt es für mich im Moment ganz gut.

  • Claudia 12. August 2017 at 13:02

    Hallo, toller Beitrag, ich kenne das auch, ich habe 3 Kinder. Der Große konnte nicht ohne mich und so sagte ich die Treffen ab, leider wurde ich dann nicht mehr gefragt. Gekränkt habe ich mich voll und ganz auf meine Familie konzentriert mit dem Ergebnis das ich gar keine Freunde mehr habe. Man kann also sagen ich bin vereinsamt und habe keinem zum reden ausser meinen Mann und meine Mama. Doch alles kann/will man mit denen nicht besprechen. Lg

    • Ela 19. August 2017 at 21:45

      Hallo, mir geht es genauso. Habe auch 3 Kinder, und vormittags treffen mit Freunden ist auch schwierig weil die meisten arbeiten gehen.

  • K didit 11. August 2017 at 19:15

    nein. tatsächlich habe ich das nie so erlebt. einfach, weil meine kinder entweder alleine einschlafen wollten (meine tochter – glaubt mir, sie schlief alleine schneller ein als im familienbett oder wenn man bei ihr im zimmer war) oder weil sie sich auch problemlos von papa hinlegen ließen (meine söhne) – allerdings spreche ich da von einem alter von 1 jahr aufwärts. dennoch stehe ich voll und ganz hinter deinen worten. mit meinen Freundinnen haben wir dann tatsächlich unsere treffen auf brunches verlegt – manches mal mit kindern, manches mal ohne. ich hatte das glück, dass ich da immer auf Verständnis gestoßen bin, zumal ich quasi die erste mit kindern war. als diese Freundinnen nun auch ihre kinder bekommen hatten, haben wir es einfach so beibehalten, obwohl ich ja jetzt abends wieder „frei“ bin. es ist ein geben und nehmen, keiner nimmt einem etwas krumm, wir haben manche treffen schon wochen vor uns hergeschoben, weil immer mal wieder eines der kinder genau an diesem tag krank geworden ist. so what? passiert halt mal. wir wissen, die zeit mit unseren kindern ist beschränkt. mit jedem tag werden sie selbstständiger und das band wird loser.
    wir genießen die zeit als Freundinnen miteinander umso mehr, weil man durchaus weiß, wie kostbar die zeit auch mit den Freundinnen sein kann. ich schätze mich wirklich glücklich, dass ich es so erleben durfte und darf.

  • Martina 11. August 2017 at 19:06

    Das Problem ist wenn du nicht mit dem Kind schlafen gehst, dann bekommst du die Retourkutsche die Nächte darauf. Die werden dann ziemlich kurz weil das Kind anhänglich. Da muss man schon egoistisch sein. Und wie du geschrieben hast – wir sind keine Vampire und können einander unter Tag treffen. LG Martina