Es ist zwar erst Februar, aber meine neue Gartensaison hat längst begonnen. Auch wenn es draußen noch kalt ist, habe ich drinnen längst damit begonnen, mich auf die kommenden Gartenmonate vorzubereiten. Ich ziehe den größten Teil meiner Gemüsepflanzen mit Samen selbst vor und das in selbst gemachten #zerowaste Pflanzentöpfchen.
Wie? Das zeige ich euch jetzt.
Mein Gartenjahr startet immer im Winter. Ich kaufe nur wenige Jungpflanzen und ziehe das meiste Gemüse selbst vor. Meistens sind also unsere Fensterbänke bis Mitte April mit kleinen Pflanzen belegt und das Haus gleicht (fast) einem Urwald. Aber ich finde es schön vorzuziehen. Außerdem ist es ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, Jungpflanzen selbst vorzuziehen, anstatt sie zu kaufen. Denn in dem Ausmaß, in dem ich meinen Gemüsegarten betreibe, kosten Jungpflanzen eine ganze Menge.
Ich schreibe außerdem seit dem Start meines Gemüsegartens, und das sind nun schon 6 Jahre, ein Gartentagebuch, in dem ich genau vermerke, wieviel ich angepflanzt habe, und was für einen Ertrag ich davon hatte. Ja, ich weiss, Nerd. Aber blöd ist das nicht. Will man vom eigenen Gemüse leben, ohne ,oder nur in ganz geringen Mengen, zukaufen zu müssen, ist es wichtig zu wissen, was man wirklich braucht.
Außerdem merke ich mir von einer zur anderen Saison natürlich nicht, wieviele Pflanzen ich von welchem Gemüse ich hatte. Also von mir ein ganz klares PRO Gartentagebuch. Ich vermerke mir auch am Ende der Saison die Menge der Jungpfanzen fürs nächste Jahr. Und einige andere Dinge, die ich nicht vergessen möchte. Zum Beispiel Kräuter die ich unbedingt anpflanzen möchte oder eine Gemüsesorte, die ich noch nie im Gemüsegarten hatte und unbedingt versuchen möchte. Sorten die sich bewährt haben, und und und.
Pflanzentöpfchen DIY
Zum anpflanzen der Samen nutze ich kleine Pfanzentöpfchen, die ganz einfach selbst gemacht werden. Sie sind klein und platzsparend, und die kleinen Setzlinge können im Garten mit dem Tröpfchen vergraben werden, was besonders praktisch ist.
Man benötigt lediglich alte Zeitungen und eine leere Klorolle und dann geht schon los.
Zeitungsblätter auf A4 Größe zuschneiden und anschliessend 1x falten, so das A5 entsteht. Die Klorolle zur Hälfte an der Kante auflegen und die Zeitung einollen.
Die überstehende Zeitung am Ende wird in die Rolle nach innen gestülpt.
Klorolle vorsichtig herausziehen und fertig ist das Pflanzentöpfchen.
Jetzt kann es einfach mit Erde gefüllt werden. Ich stapel alle meine Pflanzentöpfchen in einer 10cm hohen Box, damit sie nicht umfallen. Und so stehen sie ganz brav auf der Fensterbank und ich sehe dem Gemüse beim wachsen zu.
WICHTIG: Die Zeitung saugt das Wasser sehr stark auf. Das hat den Vorteil, das die Erde immer schön feucht bleibt. Aber aufpassen, nicht zu viel gießen, sonst werden die Pflanzentöpfchen butterweich und können auseinander fallen.
Ende April ist es bei mir dann meistens soweit, und meine Zöglinge ziehen in den Gemüsegarten um. Direkt mit den Pflanzentöpfchen wandern sie in die Erde. Ich freue mich ehrlich gesagt jetzt schon auf die Ernte im Herbst.
Wie ist das bei euch? Pflanzt ihr selbst Gemüse an?
XOXO
Michaela
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Ach ich mag so Sachen: Aus etwas das man sowieso hat, was zu baslteln, das man gut brauchen und sonst kaufen müsste.
Danke fürs Zeigen.
<3 Birgit
Bin grad über Deinen Blog gestolpert und freu mich über eine Landsfrau. :-))) Die Pflanztöpfchen mit Hilfe von Klorollen zu machen ist gleichermaßen simpel wie genial. Warum ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin?! Danke fürs Anregen!
Liebe Grüße aus Mödling
Sonja