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Sauerteigbrot selbst backen | mein Grundrezept

Seit einiger Zeit backe ich mein Brot selbst aus frischem Sauerteig. Wie das genau funktioniert und meine Grundmischung für ein Roggenmischbrot verrate ich dir im Beitrag.

Vor ein paar Tagen habe ich dir schon gezeigt, wie ich meinen Sauerteig ansetzte und liebevoll füttere.
Heute zeige ich dir mein Grundrezept für unser Sauerteigbrot. Lass dich nicht von der Zeit abschrecken, die es braucht, ein Brot zu backen.

Es gehört ein wenig Liebe und Leidenschaft mit dazu, sein eigenes Brot mit Sauerteig zu backen, aber ich verspreche dir eines – du wirst es lieben. Und wenn du einmal damit begonnen hast, dein eigenes Saurteigbrot zu backen, dann wirst du es kaum noch anderes haben wollen.

Außerdem ist es so, dass man sich sehr schnell an den vermeintlichen Aufwand gewöhnt und das Brotbacken in den normalen Alltag einfach mit einfliesst. Eigentlich ist der Arbeitsaufwand nämlich sehr sehr gering. Was ein Saierteigbrot lediglich braucht, ist Zeit. Zeit, um zu reifen, Zeit, um zu wachsen, Zeit, um zu gehen.

Ich habe einige Monate ein paar Rezepte ausprobiert und mich am Ende dazu entschieden, meine eigene Mischung zu verwenden, für ein Sauerteigbrot, wie es uns am bestens schmeckt.

Wichtig zu wissen ist nur eines – man sollte möglichst Vollkornmehl verwenden. Und, Sauerteigbrot sollte möglichst nur gerührt werden. Der Sauerteig wird mit Liebe und Sorgfalt behandelt, damit am Ende ein wunderbares Brot hervorkommt.

Was du für dein Sauerteigbrot benötigst, ist frischen Sauerteig Ansatz. Wie du diesen selbst herstellst, zeige ich dir in meinem Beitrag Sauerteig selbst ansetzen

Sauerteigbrot Grundrezept

Zutaten für den Vorteig

400g Roggenvollkornmehl
450ml Wasser
100g Sauerteig Ansatz

Zutaten für den Brotteig

450g Weizenvollkornmehl
250ml Wasser
1 Pkg Trockenhefe
1 TL Honig
2 TL Salz
2 TL Brotgewürz

außerdem noch

100g Roggenvollkornmehl

und so gehts

Den Vorteig vorbereiten. Mehl, Sauerteig und lauwarmes Wasser mit einander in einer Schüssel verrühren. Eine größere Schüssel mit heißem Wasser füllen und die Schüssel mit dem Teig hineinstellen. In 1- 2 Tücher gut einschlagen und an einem warmen Ort 3 Stunden gehen lassen. Der Teig wird in dieser Zeit richtig zu Arbeiten beginnen, die Wärme von allen Seiten unterstützt dies sehr.

Nach der Ruhezeit in einem Glas Hefe mit Honig mischen und lauwarmes Wasser zugeben. 10 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Die restlichen Brotteig Zutaten in eine große Schüssel geben, zusammen mit der Hefe und dem Vorteig zu einem glatten Teig verrühren. Die Schüssel wieder gut abdecken und 1 Stunde rasten lassen.

Der Teig verdoppelt sich in dieser Zeit und wird anschliessend mit 100g Mehl geknetet und in ein Gärkörbchen gelegt. Wer kein Gärkörbchen zur Hand hat, kann den Teig auch in einer großen Schüssel oder in einem Topf gehen lassen. Wichtig: ein Tuch einlegen und gut mit Mehl bestäuben.
Das Brot mit einem Tuch abdecken und nochmals 30 Minuten rasten lassen.

Backofen auf 230°C Umluft vorheizen. Das Backblech soll auch aufgeheizt sein.

Das Brot aus dem Gärkörbchen auf ein Backpapier stürzen, bei einem scharfen Messer einschneiden und relativ rasch auf das heiße Backblech legen. Bevor die Ofentür geschlossen wird, noch 4-5 Eiswürfel mit in den Ofen geben. Der Dampf, der so entsteht, lässt die Kruste schön knusprig werden. Die Backtemeperatur wird nun in regelmässigen Schritten reduziert. Die ersten 15 Minuten bäckt das Brot bei 230° C Grad, dann 15 Minuten bei 200 °C Grad und schliesslich bei 160°C Grad nochmals 15 Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn man an der Unterseite klopft.

Die Backzeit kann natürlich variieren, mit der Zeit bekommt man ein sehr gutes Gefühl, wie das Brot am besten zu backen ist. Ich schlage mein Brot noch lauwarm in ein Tuch ein, damit es schön frisch bleibt.
Es hält sich ca. 5 Tage.

Die Zubereitung von frischem Brot benötigt Zeit. In meinem Rezept rund 5 Stunden. Lass ich davon nicht abschrecken, das Brotbacken läuft so nebenher. Was der Teig einfach benötig, ist viel Zeit zum gehen. Der Sauerteig wird außerdem hauptsächlich gerührt und erst gegen Ende, ganz kurz vor dem backen geknetet.

Es geht nichts über den Duft von frischem Brot im ganzen Haus, und es ist, wie mir viele prophezeit hatten – es macht regelrecht süchtig, selbst zu backen. Also Vorsicht, wenn du damit anfängst, bleibst du bei selbst gebackenem Brot.

XOXO
Michaela

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