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Wunderminuten – Was wäre ich ohne meine Kinder

Was wäre ich wohl ohne meine Kinder, daran musste ich erst vor kurzem denken. Aus einer Laune heraus kam mir ganz plötzlich in den Sinn, mein Mamasein zu betrachten.
Denn ich wäre nichts.
Deswegen bin ich herzlich gerne bei den „Wunderminuten mit dir“ dabei, einer Blogparade von Mini and Me.

Wunderminuten mit dir oder eigentlich euch

Manchmal erwische ich mich, in ruhigen Minuten, wie ich den Jüngsten anstarre in seinem Mittagsschlaf. Sein kleiner Mund leicht geöffnet, atmet er ganz friedlich. Was er wohl träumt? So müde ist er von unseren Vormittagen, das er sich im Mittagsschlaf noch immer erholen muss. Und ich auch. Die Pause tut uns beiden gut, wir brauchen sie manchmal regelrecht. So anstrengend ist manchmal das Leben, das Lieben, das Lachen. Und dann versuche ich den Moment auszukosten, ihn in mir aufzusaugen. So, wie ich es bei jedem meiner Kinder versucht habe, als sie ganz klein waren. Ich möchte mich daran erinnern, ganz lange. Ich möchte diese Wunderminuten ganz lange in meinem Herzen tragen. Mich daran erinnern können, wann immer mir danach ist.

Denn die Zeit vergeht viel zu schnell. Sie rinnt durch meine Finger. Mir war das nie so bewusst wie heute. Und ich geniesse es sehr, das ich auch noch ein drittes Mal erleben darf, wie ein kleiner Mensch aufwächst, sich entwickelt. Seine eigene Welt entdeckt. So klein ist und doch schon so groß. Wissbegierig ist in jeder Sekunde und alles aufsaugt wie ein kleiner Schwamm. Und seine großen Brüder im Griff hat, die mich heute schon viel weniger brauchen als er.
Und selbst erst so klein waren. Wo ist die Zeit geblieben?

Manchmal kommt es mir vor als wäre es erst gestern gewesen, das ich voll Aufregung meine allerersten Wunderminuten als Mama erlebt habe. Vor 13 Jahren. Dieses kleine Wesen zum ersten Mal in meinem Arm, mein erstes Kind. Ich sehe es immer noch genau vor mir, wie ich über das kleine Köpfchen gestrichen habe und die kleinen Händchen und wie mich diese Augen angesehen haben. Stille. Nur dieses kleine Wunder und ich. Der Moment und diese Wunderminuten bleiben ewig in meinem Herzen. So wie unendlich viele andere Moment mit jedem einzelnen Kind. Viele erste Male, viele besondere Minuten und ganz simple einfache Dinge. Für immer als fester Platz in meiner Erinnerung.

Und dann denke ich ganz plötzlich, was wenn ich keine Kinder hätte?
Was wäre aus mir geworden?
Was für ein Mensch wäre ich?
Was wäre ich ohne meine Kinder?
Ich wäre nichts.

Das weiss ich gewiss, denn nichts auf der Welt wollte ich mehr, als Mama sein. Ich konnte es nicht erwarten und wusste mit jedem kleinen Wunder in meinem Bauch, es hat sich mich ausgesucht. Es fühlte sich nie auch nur eine Sekunde falsch an, Mama zu sein. Nein, eure Mama zu sein. Die Mama von 3 wundervollen Söhnen, von denen jeder durch seinen eigenen Charakter besticht.

Ich weiss, ich bin alles andere als eine perfekte Mama, aber ich versuche jedem Einzelnen von euch das zu geben, was er braucht. Auch wenn ich ganz oft an meine Grenzen stosse und ich es mich manchmal zerreißt. Und auch wenn ihr manchmal den letzten Nerv kostet. Am Ende des Tages sitze ich hier und weiss, ich wollte nie etwas anderes sein als eure Mama.

XOXO
Michaela

 

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  • Wunderminuten mit dir: Wie ich es liebe, deine Mama zu sein (Blogparade) • MINI AND ME 25. Januar 2017 at 21:14

    […] „So anstrengend ist manchmal das Leben, das Lieben, das Lachen. Und dann versuche ich den Moment auszukosten, ihn in mir aufzusaugen. So, wie ich es bei jedem meiner Kinder versucht habe, als sie ganz klein waren. Ich möchte mich daran erinnern, ganz lange. Ich möchte diese Wunderminuten ganz lange in meinem Herzen tragen. […] Manchmal kommt es mir vor als wäre es erst gestern gewesen, das ich voll Aufregung meine allerersten Wunderminuten als Mama erlebt habe. Vor 13 Jahren. Dieses kleine Wesen zum ersten Mal in meinem Arm, mein erstes Kind. Ich sehe es immer noch genau vor mir, wie ich über das kleine Köpfchen gestrichen habe und die kleinen Händchen und wie mich diese Augen angesehen haben. Stille. Nur dieses kleine Wunder und ich.“ … weiterlesen bei Littlebee. […]

  • Jeannine 18. Januar 2017 at 23:55

    Vielen Dank fürs Mitmachen bei der Blogparade und für diesen wunderwunderschönen Text! Ich wusste gerade gar nicht, welchen Teil ich auf dem Blog zitieren soll… also ist das Zitat länger geworden… 😉 So wundervoll, danke für diese innigen Einblicke!

  • kathrin 18. Januar 2017 at 8:59

    ach michaela! du sprichst mir aus der seele! du hast es auf den punkt gebracht. die verzweiflung ist manchmal so groß und aus ihr heraus denkt und sagt man manchmal dinge, die nur den moment betreffen, aber niemals, NIEMALS die tatsache an sich, dass man sich dieses leben ausgesucht hat und die kinder uns.
    ich drück dich!
    kathrin

    • Michaela 18. Januar 2017 at 9:51

      hach so schön das du mich verstehst, drück dich zurück, liebste grüße Michaela